10.12.2014
es gibt viel aufzuholen! wo fang ich an?
1. Bernau 29.11. Bockwurschtbude, hab ich nicht viel mitbekommen, aber vom hören-sagen muss es ganz vorzüglich gewesen sein.
2.Köpi 4.12. la caida de la civilisation, vom hören und sehen war es ganz vorzüglich
3.ZGK 22.11. 13th of november und feeling well, ich bin ja nicht der crustfan schlechthin, aber die art neocrust der beiden bands hat mich schwer begeistert. hier habt ihr:
dann waren ja noch pete und die!die!die! im Schokoladen vor ewigkeiten. mensch, bin selten von einer band so überrascht worden. kannte die!die!die! überhaupt nicht und war wegen der vorband anwesend. die haben aber einen tollen gig präsentiert. ich dachte erst: boa, so nen indiescheiß, mischung aus placebo und thermals, aber als der sänger und gitarrist sein mikro einfach ins publikum stellte und mitten im moshpit sang und spielte, war ich schwer beeindruckt.die!die!die! kann mensch hingehen!
5.11.2014
... mit ska und reggae. am 23.10. spielten babylove and the van dangos im supamolly und ick bin ohne große erwartungen hin. in letzter zeit waren solche konzerte eher entäuschend und lame. ich dachte doch echt: nee, der reggea und ska- wir kommen nicht mehr zusammen. um so schöner, dass diese alte liebe doch noch mal aufgekeimt ist. rootsreaggea im zahlenmäßig angenehm gefüllten etablisment zum schwofen und schunkeln.
zum zuhören gings einen tag später ins astra zu gustav und den goldenen zitronen. während erstere erwatungsgemäß bezaubernd war, haben mich die zitronen positiv überrascht. "Haben wir euch überhaupt noch was zu sagen?" fragten sie ins publikum und legten mit ihren bowiemäßigen glitzeranzügen einen guten auftritt hin. andreas dorau hab ich mir dann ersparrt: die zeile flifla flaschenpfand hat mich nicht dazu animiert länger zuzuhören. ich glaube andreas hatte mir (im gegensatz zu den zitronen) nichts zu sagen...
und dann noch pascow in hamburg am 1.11. im knust. ist ein angenehm kleiner laden und leider haben wir von disco//oslo nur noch den smasher und rausschmeißer fassade mitbekommen. immer dieses rumgelungere vorm konzert- das gehört abgeschaftt! zu pascow gings dann in die vorderen reihen und so im alter halt ich das ja nicht mehr lange durch. zudem sehr ärgerlich wenn ein 0.3 bier 3 euro kostet und mensch nach einem schluck den rest auf den t-shirts der anderen verliert. dann lieber ne bewusste bierdusche! pascow haben zu mindestens 60 prozent lieder gespielt, die nicht vom aktuellen album- diene der party- kamen und mit "punk ist tod", war sogar ein uralt gassenhauer dabei. och wenn sie jetzt rockstars werden- ich mags trotzdem sehr!
27.09.2014
Wo soll ich nur anfangen? Alte Sau im bei ruth? Hipsteralarm, was dem guten Konzert aber keinen Abbruch tat. Die Nachfolgeband von Lafftrak (Snarg) mit Pete in Leipzig? War ein Fest. Die Fliehenden Stürme im Urban Spree? Die machen Live immer was los. Dampf in allen Gassen und Cruor Hilla akustik? Die besagten Menschen von erst genannter Combo sind immernoch spielend nach sechs Stunden Konzi und Livejam vom Hof gezogen- beeindruckend.
und heute? Mülheim Asozial! im Supamolly! Wird ein Spaß! Und eine intellektuelle Herausforderung! Großes Tennis und Weltverbesserung! Seht selbst!
hier nen mitschnitt ausm bei ruth:
und dann steht an:
24.10. Gustav und goldenen Zitronen im Astra
1.11. Pascow in Hamburg!
7.11. Lieblingstape Konzi im Tiefengrund
10.11. Pete the Pirate Squid im Schokoladen
10.08.2014
... is ja der heimliche star unter den veranstaltungen beim resist. nur getopt durch die 90er trashparty, welche leider ausfallen musste- wie der ganze sonntag ja einer unwetterwarnung zum opfer viel. nachdem in strausberg die lokalpolitik drei wochen vor start beschloss, lieber keene bunten gestalten rumtorkeln zu lassen, fand das diy-festival doch wieder in marzahn und wieder auf engstem raum (punkakäfig) statt. lieblingsszene im diesen jahr war eine 1a wrestlingeinlage bei besagter deutschpunkdisco. nachdem ein punka einer dame beim tanzen mehrmals etwas zu grob zu nahe kam, setzte selbige ein showreifes sprungtackling an, woraufhin er auf dem rücken landete und sie, auf ihm liegend, unmissverständlich zu verstehen gab, dass er sich verpissen kann! als er dieser aufforderung unverzüglich nachkam, stand sie auf und sang das nächste angespielte lied lautstark von vorn bis hinten mit... ich war beeindruckt.
konzertempfehlungen der nächsten tage:
grand griffon haben ne neue platte draußen und stellen sie am 13.08. im tiefengrund in bln. und am 16.08. irgendwo in leipzig vor.
ebenfalls am 16.08. spielen pete the pirate squid auf dem oboa, nachdem sie tags zuvor in leipzig auf dem wagenplatz in der focke zu gast sind.
see ya!
15.06.2014
wenn der rechner die eigene seite nicht mehr anzeigen kann, weil zuviel flashbasierte videos eingebunden sind, ist das a) blöd und b) noch blöder, weil ich nen halben tag brauch, um hier was zu posten, wobei der rechenr dreitausendmal abstürzt und die lust dabei sowat von flöten geht, dass mir gar kein passendes bild einfallen mag, welches die angelegenheit nur im geringsten beschreibt. naja genug gejammert!
deswegen gibts auch keine möped, auf bewährung und terrorgruppenkonzi nachbesprechung!
nur soviel: nächste woche ist musik braucht freiräume und nachttanzdemo als alternativprogramm zur fete de la musique- hingehen oder besser hintanzen!
ansonsten anbei ein gruß an die leipzigfraktion und genießt den sommer!
12.05.2014
...JA ihr wisst es ganz genau! Die Sperrspitze Lindenau lud zum Fest und was für eins.
Samstag zum Rave wurde der Hof mit Knutschecke, Bar und Lichtinstallationen geschmückt, Sonntag ab 13 Uhr spielten Punkbands zum veganen (wirklich!) Frühstücksbuffet. Was da um 13 Uhr abging ließ mich aus dem Staunen und in mich reinkichern gar nicht mehr los. Die Band stellte ne Stiege Dosenbier vor sich hin und anderthalb Minuten später war nicht nur der erste Song fertig, sondern die Hälfte der Bierdosen über alle Anwesenden verkippt oder im Anflug auf das nächste Opfer. Ich hab so ne Bierschlacht noch nie gesehen und nur ein kleiner rosa Kinderregenschirm rettete mich davor, dass meine Mercedes-Mitfahrgelegenheit am Nachmittag mich nicht stehen ließ. Der Sänger der Band "sang" das letzte Lied (der heimliche Hit- Gaffa) nur noch auf dem Rücken in einer Bierpfütze liegend und um mich rum entwickelte sich eine Schlacht zwischen Connewitz und Lindenau.
Somit hat Leipzig mich wieder versöhnt, nachdem vor zwei Wochen kein reinkommen ins Zoro war, wo Pascow spielten und wir Stunden mit warten verbrachten, Und obwohl das folgende Lied am Wochenende nicht gespielt wurde, drückt es das Gefühl aus, mit dem ich am Sonntag in der A-Klasse saß und vor mich hinschmunzelte.LE see ya!
21.03.2014
es gibt viel nachzuholen...
zum ersten: provinztour is fett. nachdem horte in strb. hab ich das exil in eberswalde aufgesucht. ist nicht vergleichbar, aber och schick. es ist sowieso toll, wenn läden funktionieren, weil menschen in ihrer freizeit was starten und rocken. mona reloaded haben an jenem abend gerockt.
etwas viel größer und wieviel diy da noch drinne steckt, kann ich nicht beurteilen, das conne island in leipzig. war ich vorher och noch nicht, aber zu dritte wahl wars die reise wert. todespogo und die erkenntnis: krass wie viele lieder schon so im hirn verankert sind, dass textsicherheit keene frage war. und nein, rainer langhans spielt nicht bei den herren!!!!!!
Und wat noch? da reg ich mich auf, dass die menschen in den lieblingsbands immer noch zig nebenprojekte (was dann eigentlich schon die hauptprojekte sind) haben und damit keene zeit für die lieblingscombo, ohne mich mit den besagten anderen musikalischen zusammenschlüssen näher zu beschäftigen. und schwups fall ich fast vom barhocker und bekomm nen koller, als ich in ner kneipe verweile und denke, die stimme kennst du doch, hört sich an, wie die, von der sängerin von pete the pirate squid und nachfragen muss, wer ist denn das? ja, dropoutpatrol sag ich euch!!!!!! bin ich gerade sehr begeistert von und deswegen, hier habta:
25.02.2014
... schallte es im so36 am letzten sonntag. oma hans spielten um 16.00 uhr ein zusatzkonzert für den aufbau des festsaals kreuzberg. doch der reihe nach! um ein uhr nachts ( aber am selben tage) spielten fahnenflucht ein solides konzert in strausberg im horte und ca. hundert anwesende gäste feierten die band ab. 15 Stunden später stand mit Oiro eine großartige band dann in berlin auf der bühne. das publikum war zwischen 30 und 40 und älter und die absurdität der uhrzeit, wirkte sich auf die stimmung aus. einfach mal nen matineebierchen gezischt und der sonntagnachmittag ist mehr als entspannt. oiro kannte ich nur vom namen her und das leider zu unrecht. ist ne tolle band und sie hat spaß gemacht.
passend zum karneval und zu gast: jens rachut der sänger von oma hans
und oma hans waren unglaublich: extra eingeflogen sang der kommando- sonnenmilch- chor engelsgleich, ein jens rachut , der mit seinen über sechzig jahren ja och nicht mehr der allerjüngste ist, wirbelte die arme durch die luft, dass es eine freude war und sowieso bin ich immer beeindruckt, wenn es eine band schafft ohne zweite gitarre einen sound hinzubrettern, dass einem die ohren schlackern. schön, schön!
7.02.2014
was sich ach so hedonistisch anhört, ist nix anderes als der titel vom neuen pascow album. kommt ende februar raus und wenn der rest so ähnlich ist, wie die vier songs, die ich bisher gehört habe, wirds ein favorit zum album des jahres.
17.04. dresden- groove station
19,04. berlin- binuu
20.04. leipzig- zoro
see ya!
23.01.2014
so, die reisezeit ist leider schon vorbei, jetzt kann ick wieder nen bisserl zeit hier verplempern. ick hab so viele sternschnuppen gesehen, dass der wunschzettel abgearbeitet werden konnte und es somit nur ein wundervolles jahr werden kann! hier eins der beiden lieder, die als reisesoundtrack hängen bleiben werden:
13./14. 12.2013
eigentlich ist eigentlich kein guter satzanfang aber eigentlich war ich nie großer johnnie rook fan, wenn es ums musikalische ging. ich habe mich auch immer gefragt, warum alarmsignal sooft mit ihnen spielen. jedoch hatte ich immer eine besondere beziehung zu dieser band, denn lassen wir die katze mal aus dem sack: sie waren mein/ unser proberaumnachbar und darin waren sie großartig (und darin liegt wahrscheinlich auch die antwort). das ist jetzt schon fast zehn jahre her und es wurde mir gestern/ heute nochmal richtig bewusst, johnnie rook gibt es beinahe solange, wie es meine damilige band senfgelb nicht mehr gibt. umso emotionaler war dann der abschied von jan und roman im maxim. es war mit abstand das beste konzert, was ich von der kapelle gesehen habe und bei smile (das lied, welches eines der ersten war und immer so laut geprobt wurde, dass wir unsere eigenen lieder nicht spielen konnten, da es durch die wand zu uns schallte und wir nicht dagegen ankamen), brachen alle dämme. konfettiregen am laufenden band, ein guter sound und positive abschiedsgefühle, was will man mehr? deswegen; HIER HABT IHR:
29.11. 2013
der vitamin d mangel wirkt sich scheinbar auch auf die schreiblust und das mitteilungsbedürfnis aus. dabei hatte das blögchen wiedermal geburtstag, konzerte finden weiterhin statt und politisch gehts och ab wie ... (sucht euch doch selber ne metapher!)
22.10.2013
die stadtbewohner*in ist gerührt. es war ein wirklich toller abend. danke an alle die gekommen sind, die geholfen haben, danke an solemn league und pete the pirate squid, danke ans kili, danke an dj sandro classico! nen eindruck gibts hier und hier
ich durfte mir im vorfeld lieder wünschen und sie wurden erfüllt-jippie. i'm not dancing because i like this band, i'm dancing because i'm cold ist immer noch mein lieblingsliedertitel aller zeiten.
pete spielen am 25.10 im tiefgrund, da kann ich mir das ganze nochmal ganz entspannt anschauen.
zudem gibt es noch einiges nachzutragen:
konzert der thermals am 19.10 im binuu. live so mitreißend, deswegen bald wahrscheinlich nur noch in großen hallen zu sehen. was mich nervte: die bekannte cassiopia booking strategie: nach dem konzert alle rausfegen, damit der laden danach neues publikum abkassieren kann. ich hatte den eindruck die thermals durften gar nicht mehr als eine zugabe spielen. highlight: da waren doch einige bekannte gesichter vom vortag auf dem konzi- hat mich gefreut.
dann hab ich da noch eine neue tolle band am 20.9. im xb-liebig entdeckt. nekyia orchestra* spielten das letzte mal in instrumentalbesetzung (fortan wird ein sänger mit an bord sein) doom at its best. langsame gitarrenwände, die sich zu meterhohen wällen aufbauen, zusammenfallen und einen durch rafinierte taktwechsel manchmal ratlos dastehen lassen. dann hatten alle noch kopflampen auf, was im dunklen raum eine zusätzliche faszinierende wirkung entfaltete. bin gespannt, ob das mit sänger jetzt noch besser wird oder dann eher störend wirkt...
* es muss an dieser stelle offenbart werden, dass die stadtbewohner*in mit einem teil der band verschwippschwägert ist.ob dies ausschlaggebend für diese wohlwollenden zeilen war, muss die geneigte leser*innenschaft entscheiden...
Di. 3.09.2013
es ist so weit: die stadtbewohner*in ist unter die konzertveranstalter*innen gegangen und läd ein.
am 18.10. 2013 spielen meene lieblingsband pete the pirate squid und zudem auch noch die großartigen solemn league im kili. so unter der hand werden damit auch gleich noch ein paar geburtstage verwurstelt. der eintritt geht an die bands, getränke und bar macht das kili. ich hoffe wir sehen uns, denn dann wirds ne tolle sause! anbei der vorläufige flyer (raufklicken und er wir groß) und wat von solemn league( pete gibts hier ja schon bei den videos)...
update: so jetzt auch noch ne wegbeschreibung:
also vom ostx kommend lauft ihr rechts in die neue bahnhofsstr. und immer gerade aus. ihr überquert die boxhagener, lasst die weserstr. links liegen und nach insgesammt ca. 600m biegt ihr rechts in den wiesenweg. (die neuebahnhofsstr. heißt dann irgendwann zwischendrinn gürtelstr.) den wiesenweg noch mal ca. 250m langgehuscht und schon seid ihr da! ihr geht nicht in den eingang mit den schwänen, sondern einen weiter, dort wo es auch zum subland geht. haltet euch auf dem hof rechterhand, die letzte tür... ach ich werd schon ein paar hinweise anbringen und ihr werdet es finden...
die lichtenberger*innen können von der anderen seite pfarrstr. /schulze boysenstr. in den wiesenweg einbiegen.
ick freu mich riesig!
update 2: juhu, ein dj hat zugesagt. sandro classico ist am start!
was soll mensch zu einem punkfestival sagen, wo das mitschreien zu nenas 'nur geträumt' persönliches highlight war? am besten: 'na und?', denn es war einfach ein herzenstoller moment als von punker*innen glitzer und konfetti geworfen, sich in den armen gelegen und mitgesungen wurde. dies geschah genau so im feuchtsaunaartigem partyzelt zur trashaftershowparty am samstag- ick schwöre alta!
zum jubiläum spielten eigentlich alle bands, die auch die jahre davor schon zu gast waren. fahnenflucht, alarmsignal, oi polloi, nordwand, wallerts, frei schnauze, feine sahne. highlight hier: purgen und what we feel aus russland, erstmalig gesehen und sie haben eindruck hinterlassen! auch die dödelhaie hab ich zum ersten mal gesehen und war positiv überrascht. (wo bleibt die raf wenn man sie braucht ? fand ich lustig)
tiefpunkt: berliner weisse. erst alerta schreien und dann ein lied darüber, dass alle frauen den schlüpper ausziehen sollen, begleitet von rio von no exit. und zehnhundertmal anspielungen, dass in der band alle große dödels haben. da wird klar: nur weil ihr auch was gegen nazis habt, werde ich mich nicht mit euch verbrüdern oder verschwestern oder sonst was! vollpfosten!
da sing ich lieber zu nena:
5.07.2013
könnte man meinen, beim gang über das fusiongelände. nach vier jahren pause war vieles trotzdem vertraut, auch die drugculture. neuentdeckungen gab es diesmal nicht so viele, lag wohl daran, dass ich mir oft sachen angeschaut habe, die ich schon kannte. fil, captain planet, the movement, feine sahne und sookee spielten tolle konzerte. bei slime, die ich noch nie live gesehen hatte, hatte ich ja arge befürchtungen, dass das ganz grausam werden könnte. war es aber gar nicht und ich habe mich seit jahren mal wieder zum todespogo animieren lassen.
entdeckung des festivals: rolo tomassi, hardcore mit synthie, die mir eine halbe stunde lang gänsehaut verpasst haben. und die cubebox, in der ich wohl die hälfte der zeit zugegen war. bei der nächsten fusion will ich selbst tätig werden und mitarbeiten, denn fünf tage nur konsumieren ist mir echt zu anstrengend geworden...
update: sonntag 11.08. im magnet sind sie zu sehen!
20.06.2013
mensch, lange nix los hier, sommer halt! morgen ist fete de la musique und ich bin zu faul den ultimativen ausgehservice zu liefern. nur soviel: wallerts uff dem wagenplatz scheffelstr., smith and smart im rosis und sookee im lovelite. zeiten müsst ihr euch selber raussuchen!
von der fusion gibts dann einen ausführlichen bericht.
zur feier des tages ein tolles lied von half girl, dass für gute laune sorgt, ganz wichtig bei der hitze:
30.05.2013
Wenn ordentlich geld auf den tisch gelegt wird, braucht man auch nicht drei stunden in der schlange stehen und sich vielleicht noch mit türsteher*innen rumärgern. so geschehen gestern, weil ich eine konzertkarte käuflich erworben hatte und so mit das recht, in den sagenumwobenen club zu schreiten. und ich muss gestehen, rein architektonisch gibt der laden schon was her, industrialchick und angenehme raumbeläuchtungen, hat mich beeindruckt. um so schöner, wenn dann auch noch die antithese zu chicker und hipper clubmusik auftritt. shellac spielten auf und sie taten es famos. ältere, uneitle männer (bis auf den drummer vielleicht) rocken, frickeln, zerstören und kreiren soundgebilde mit noisewänden. und wollen sich dann auch noch mit dem publikum unterhalten. das publikum sollte fragen stellen und so erfuhren wir, warum bob weston rote hosen trug. charmant auch die einladung nach dem konzert: "when you want to talk with us, we will stay on the stage after the concert. But please dont tell us, that the gig last time was much better or that the basedrum was to loud. thats not a good start for a conversation. If you want to talk about the sound and the snare please go home and write it into the internet!" Und das mache ich jetzt: etwas leise, aber großartiger sound in einer schönen kulisse! Ach ja und die vorband (Auf) fand ich eher ätzend. Ein dickes Hej bekommen die mitstreiter*innen, die sechs stunden von hannover wegen einer vollsperrung der autobahn gebraucht haben, zehn minuten vor shellac aufkreuzten und nach mitternacht wieder die heimreise antraten. und dann noch meinten: hat sich gelohnt. ein größeres kompliment kann man kaum geben.
15.05.2013
ick will nicht viel rumlabern. love a waren supi, das about blank war supi (ich war da mal im winter und da hat es voll abgestunken, aber mit dem garten im sommer, schicke sache), die neue platte von love a: supa supi. mehr worte brauchts nicht! hier der opener vom konzi:
zu dem noch ein paar demotipps: 1. die alljährliche Dieter Eich gedenkdemo in buch und 2. schon diesen samstag in finowfurt, gegen das nazikonzert auf dem gelände von klaus mann, wo 12 bands, darunter sleipnir und legion of thor, spielen wollen.
Nachtrag: jetzt hab ich die durch zufall für mich entdeckt und wie der zufall so will, spielt diese combo dann auch noch am 11.05. im about blank. na da bin ich neugierig wie fr. stockl von den rosenheimcops. (ähm, nich das ich mich da auskennen würde...)
23.04.2013
wenn alte bands viele jahre nach ihrem tollen treiben nocheinmal auftreten, kann diese mischung aus nostalgie und feiern der 'guten alten zeiten' ein riesengaudi oder eine etwas peinliche angelegenheit werden. letzteres war am freitag in der köpi zum glück nicht der fall, aber ich als jemand, der diese alten zeiten qua gebutsjahr nur aus den medien und geschichten kennt, war doch stark gelangweilt. mir hatten bluttat, geschweige denn stahlschwester, irgendwas zu sagen. zu meiner rettung spielten gegen zwei uhr, als ich nicht mehr damit rechnete, noch die road kill zombies. normalerweise steh ich nicht auf dicke eier rockmusik und die haben das genre auch nicht neu erfunden, aber an diesem abend waren sie so erfrischend und guttuend, dass ich das hier mal gewürdigt wissen will. danke jungs, mit den dicken eiern!!!!!
16.04.2013
fast auf den tag drei jahre ist es her, dass tocotronic im astra zur tour von schall und wahn spielten. am sonntag gaben sie den tourabschluß zur 'wie wir leben wollen'-platte in der columbiahalle und ich war etwas verärgert über die testosteronpunker vom punk disorderly festival, die das astra diesmal blockierten. über den tollen sound in jener lokalität habe ich mich hier ja schon mehrfach ausgelassen. im gegensatz zu den leuten, die ich danach fragte, war ich diesmal mit dem sound auch sehr zufrieden. gerade für die neuen lieder vom aktuellen album war mir das wichtig. besonders toll fand ich am sonntag die mischung der setlist. die von mir vorher noch nie live gesehenen songs 'meine freundin und ihr freund' und '17' flashten mich ebenso, wie 'vulgäre verse' und 'freiburg'. es wurden sowieso viele singels gespielt: 'sag alles ab', 'mach es nicht selbst', 'kapitulation', 'hier leben nein danke'. bei letzterem lied gab es dann auch die absage: 'halts maul, deutschland!' mit pro asyl als präsentateur und einem kleinen einspielfilm vor dem konzert unterstrichen tocotronic zudem ihren politischen habitus jenseits der popmusik. Als auch noch 'ich bin viel zulange mit euch mitgegangen' kam, war ich restlos glücklich. natürlich fallen einem noch zehn bis zwanzig andere lieder ein, die nach 20 Jahren unbedingt dazugehören, aber hey...!
und dann noch: am freitag dem 19.04 spielen bluttat inna köpi!
1.04.2013
die überschrift hat nur peripher wat mit dem inhalt zu tun, aber hey... Ich habe schon lange nicht mehr so ein gut funktionierendes bandkonzept gesehen, wie gestern im supamolly: man nehme drei gute musiker*innen und gebe ihnen bass, gitarre und schlagzeug und stelle davor drei besoffene menschen reiferern alters in feinripp und dann covert man sich quer (leider nicht queer) durch die punk-und neure popgeschichte. fertig ist der spaß. wirklich. wer es nicht glaubt, punkrockboys ansehen und abgehen. das folgende video ist anno letztes jahrhundert, d.h. die bierbäuche sind dicker und die haare weniger geworden:
update: es muss nicht besoffene, sondern strunzen hagelvolle bzw. rattentütendichte heißen!
und als bonus dann noch etwas, weil es mich gerade emomäßig packt und begleitet. da muß ich zugeben, ich habe paul weller und the jam bisher ignoriert und ich kannte sie nur vom namen her. deswegen, thank you darling, die du mich begleitest und ein auge auf mich hast:
7.03.2013
Es zum 40. so richtig krachen zu lassen, dachten sich wohl die Bewohner*innen im Tommy Weisbecker Haus. Über eine Woche zogen sich die Feierlichkeiten, von denen ich nur das letzte Konzert am Samstag mitbekommen habe. Leider waren am Freitag schon die Bottrops ausgefallen und am Samstag spielten weder Inner Conflict, noch 2nd district oder die Vageenas.
Dafür waren dann Sonne Ost und Glassplitter freundlicherweise eingesprungen, konnten mich jedoch nicht euphorisieren.
Während Glassplitter mich nur nicht interessierten, ich aber Respekt zollen musste, wie sie vor ca. 30 Leuten den Anheizer gaben, langweilten Sonne Ost, vor dann deutlich mehr Leuten, bis knapp an die Peinlichkeitsgrenze. Wer im Melody-Punk- Ärztestyle Lieder mit dem Wort Menschenrechte singt und dabei total ernst nicht viel zu sagen hat... puh. Zum Glück folgte danach das Highlight des Abends: Hostages of Ayatollah ( Society).
Punk-Hardcore Geschichte aus den 80ern stand zum Teil auf der Bühne, die aus der Orginalbesetzung nicht Anwesenden, wurden durch Freunde ersetzt, was dazu führte, dass der Schlagzeuger auch mal am Mikrophon zu Gange war und umgekehrt, die Shouterfraktion sich nach hinten verkrümelte. Und mittendrinn Jacho aka Johnny Bottrop, dessen Verstärker gleich beim ersten Intro den Geist aufgab und der sich nach jedem Lied beschwerte, dass das Tommyhaus kein Gitarrenroadie bezahle. Neben diesen Witzchen war da jede Menge Spaß und Energie auf der Bühne und diese Mischung übertrug sich auch in den nun rappelvollen Saal.
Positiv überraschten mich die stage bottles. Streetpunk und Hooliganstyle sind ja doch eher nicht so meins und irgendwie war da auch too much testosteron auf der Bühne, aber die politischen Statements, die auch authentisch rüberkamen und niemals vergessen ließen, dass die Band aus einem antifaschistischen Kontext kommt und der Sänger, der mich an Henry Rollins erinnerte, obwohl bei Leibe nicht so breit, dafür aber zwischen den Gesangspausen Saxpophon spielend, brachten mich trotzdem dazu, das gesamte Konzert mit Interesse zu verfolgen.
Das Hauptärgernis waren dann aber A.C.K. Ich will garnicht ins Detail gehen, weil dann geht dieser Eintrag noch hunderte von Seiten und ich bekomm wieder schlechte Laune (und eigentlich habe ich lediglich 4 Lieder gehört, die haben aber gereicht und wir sind gegangen), nur soviel: so was Plattes habe ich schon lange nicht mehr vernommen und erschreckend, wie alle mitgröhlen. Es war aber das Abschiedskonzert dieser Combo, d.h.ich muss euch nie wieder hören- jieppie!!!!!!
Es gab also Höhen und Tiefen bei dieser Rock'n'roll Abendveranstaltung- wie im echten Leben...
10.02.2013
dachte ich mir, als the ten o sevens im cortina bob spielten. schon komisch, weil meine entdeckung des letzten jahres möped aus leipzig, jetzt nicht so viel andere mucke machen,aber andere gegebenheiten, anderer ort, ganz andere menschen = ergibt im endeffekt andere energie. gilt auch für not the ones: ganz o.k. aber ohne ich -raste-aus-faktor. was bleibt ist die erkenntnis, dass die menschen, über die ich mich im beruflichen kontext in der letzten woche am meisten aufgeregt habe und eigentlich aus dem gedächtnis streichen wollte, an so einem ort, einem so mir nichts dir nichts, ganz unerwartet über den weg laufen können und nett grüßen. verrückte welt...
22.01.2013
uns fehlt nur der mut... so jetzt gibt es die volle spamladung alarmsignal.
der gute alte deutschpunk lebt doch noch so ein wenig und wenn man am samstag im supamolly war, denkt man für kurze zeit, er ist eigentlich auch noch ganz vital, die alte rotzgöre. schneller rock'n'roll, griffige plakative parolen ('gegen den staat hilft nur die tat' oder 'unsere agenda heißt widerstand-arsch hoch und kämpfen, wir verändern dieses land'), viel ohohouo und drei- bis vierstimmige refrainuntermalung, fäuste, die in die luft gereckt werden, bierfontainen und menschen, die sich geld für das hopfenhaltige getränk erschnorren und das dann auch noch ohne die geringste gefahr, sich an diesem abend über grauzonenscheiße und patriot*innenlyrik ärgern zu müssen- dies alles dekorierte einen punkrockabend mit johnnie rook und alarmsignal. bin gespannt, wie lange es dem patienten gelingt, sich durch bierinfusionen am leben zu halten. ich für meinen teil wünsche ihm, auch wenn es gegen eine urmaxime des punkrocks verstößt, ein langes, aufregendes dasein.
18.01.2013
rockmusik:
und morgen johnnie rook und alarmsignal im supamolly!
4.01.2013
neues jahr, alte bands... tocotronic haben dieses jahr 20 jähriges und bringen ne neue platte raus. nee es gibt nicht die aktuelle single, sondern was noch schöneres (danke k. für den link).
18.12.2012
des wochenendes. ich habe einen ohrwurm und der verschwindet nicht. deswegen sollt ihr auch leiden! großes musikvideokino:
und dass alles in einem jugendclub im kollwitzkiez. wirklich fantastisch. aber damit ihr nicht kollabiert noch ein wirklich tolles lied, was zum motto der party passte:
14.12.2012
...ging's zu im relativ leeren postbahnhof. zwei bühnen, nahtlose übergänge, sechs acts- reizüberflutung. aber nur so lernt man neues kennen. i am kloot zum beispiel, entertainer mit charme ("this song is about love and desaster", der nächste war dann about drinking and desaster und dann wieder von vorn, wobei das drinking mehr desastergeschichten zu produzieren wusste) oder lisa hannigan:
oder ghostpoet, der das publikum in den bann zog:
die älteren sachen findet ihr unter blog- older stuff oben in der kopfzeile.